Salzböden

Salzböden (Z)

In sehr trockenen Gebieten können infolge der starken Verdunstung an der Bodenoberfläche und infolge des Fehlens einer nennenswerten Auswaschung durch Niederschläge Salze, die das Grundwasser aus stark natrium-, magnesium- oder kalziumhaltigen Gesteinen gelöst hat, aufsteigen und die oberen Bodenhorizonte anreichern, im Extremfall sogar an der Oberfläche Krusten bilden.
Hohe Salzkonzentrationen im Wurzelraum wirken pflanzenschädigend, und zwar ergeben sich physikalische, chemische und physiologische Schädigungen. Außerdem kommt es durch Zerstörung günstiger Bodenstrukturen und durch Entstehung hoher Alkalität zu Bodenschäden (Gefügezerfall).

Salzboden, Death Valley Death Valley

Solontschak (KZ)

Einen Boden, der bis an die Bodenoberfläche mit wasserlöslichen Alkalisalzen angereichert ist, nennt man Solontschak. Er ist meist kalkhaltig und zeigt in Trockenzeiten an der Bodenoberfläche Salzausblühungen und Schwundrisse, in feuchtem Zustand ist er breiartig. Im Unterboden sind fast immer Gleyerscheinungen festzustellen.

Solonetz (ZZ)

Wenn in einem salzhaltigen Alkaliboden im Oberboden eine Entsalzung vor sich gegangen ist und daher Salzausblühungen fehlen, aber Natrium in austauschbarer Form zu einem hohen Prozentsatz enthalten ist (mehr als 15 %), entsteht ein Solonetz (ZZ). Im Unterboden liegt meist eine ausgeprägte prismatische Struktur vor. Auch dieser Boden bildet bei Trockenheit harte Schollen und Schwundrisse, in feuchtem Zustand ist er klebrig und zäh.

Solontschak-Solonetz (SZ)

Der Solontschak-Solonetz vereinigt die chemischen Eigenschaften der beiden vorgenannten Bodentypen, visuell kann er in der Regel nicht von ihnen unterschieden werden.


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