Sauerstoffentzug führt zu grauen, blaugrauen und grüngrauen Reduktionsflecken, bei späterem Sauerstoffzutritt bilden sich rostbraune Rostflecken oder dunkelbraune bis schwarzbraune Manganflecken. Bei ungleichförmiger Verwitterung entstehen Verwitterungsflecken (durch Eisenfreistellung), durch partiellen Wassereinfluss bilden sich Fahlflecken.
Diese Flecken werden nach ihrer Größe (kleine, mittlere oder große Flecken), nach ihrer Häufigkeit (einzelne, mehrere oder viele Flecken), nach dem Kontrast zum umgebenden Material (deutlich, undeutlich), nach ihrer Form (rund bis quadratisch, streifenförmig, zungenförmig) und nach ihrer Art (Reduktionsflecken: Gleyflecken, Fahlflecken; Oxydationsflecken: Rostflecken, Manganflecken, Verwitterungsflecken) beschrieben und beurteilt.
In bestimmten Bodentypen (z.B. in Pseudogleyen) findet man mehr oder minder harte Körper verschiedener Größe, die durch Ausfällung von in der Bodenlösung gelösten Stoffen entstanden sind. Da dies nur unter bestimmten Umständen erfolgt, lassen sich daraus Schlüsse auf die Bodengenese ziehen. Konzentrisch aufgebaute Verhärtungen nennt man Konkretionen, an grobe Gemengteile (z.B. Schotter) angelagerte Stoffe heißen Krusten. Manchmal handelt es sich auch um filmartige Überzüge. Bei der Beschreibung wird die Art der Verhärtungen bzw. Ausfällungen (Eisen-, Mangan- und Kalkkonkretionen, Lösskindl, Eisenschwarten, Kalkkrusten), ihre Anzahl (einzelne, mehrere, viele) und ihre Größe angegeben.